Ärztinnen und Ärzte beim Medizinischen Dienst haben neben ihrer Facharztqualifikation in der Regel auch die Zusatzqualifikation Sozialmedizin erworben. Das ist das Fachgebiet der Medizin, welches sich mit den körperlichen, seelischen und sozialen Folgen von Krankheiten befasst. „Wir haben also einen sehr umfassenden Blick auf den Menschen in seinen individuellen Lebensumständen“, erklärt Dr. Martin Rieger, Vorstandsvorsitzender des Medizinischen Dienst Westfalen-Lippe. „Unsere Mission ist es, den Versicherten zu helfen, die Versorgung möglich zu machen, die sie benötigen. Das bedeutet auch, Fehl- und Überversorgung zu vermeiden.“ Daneben sei auch die Qualitätssicherung in Pflege und Medizin ein wichtiges Aufgabenfeld des Medizinischen Dienstes.
„Aus Sicht der Versicherten wie auch der Leistungserbringer brauchen wir eine Instanz der Qualitätssicherung. Diese kann zum sozialen Frieden in unserer Gesellschaft beitragen“, sagt Sozialpolitiker Dr. Stefan Nacke, der auch Vorsitzender der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Westfalen ist.
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Olaf Plotke |
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Sozialpolitik trifft Sozialmedizin
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Stefan Nacke besuchte jetzt den Medizinischen Dienst Westfalen-Lippe in Münster. Der Sozialexperte erhielt hier einen Einblick in die Arbeit der pflegefachlichen und ärztlichen Gutachter für die gesetzlich Versicherten in der Region. Hierbei ging es um die Vielfalt der sozialmedizinischen Facetten bei Menschen mit Beeinträchtigungen.