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Olaf Plotke | Kategorien Meldungen Medizinischer Dienst Westfalen-Lippe |

Dr. Martin Rieger beim MD-Kongress 2024

Rund 400 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Krankenkassen und Medizinischen Diensten trafen sich in Berlin zum Kongress der Medizinischen Dienste. Der Vorstandsvorsitzende des Medizinischen Dienstes Westfalen-Lippe, Dr. Martin Rieger, war als Experte beim Diskussionspanel zum Thema Pflegebegutachtung auf dem Podium.

Dr. Martin Rieger
Bild: Der Vorstandsvorsitzende des Medizinischen Dienstes Westfalen-Lippe, Dr. Martin Rieger, auf dem Podium des Kongresses der Medizinischen Dienste in Berlin.

„Wir sind Wegbereiter für die Versicherten!“ So beschrieb Carola Engler, Vorständin beim Medizinischen Dienst Bund, die Arbeit der pflegefachlichen Gutachterinnen und Gutachter der Medizinischen Dienste. Zusammen mit Dr. Martin Rieger vom Medizinischen Dienst Westfalen-Lippe führte sie beim Kongress der Medizinischen Dienste in Berlin ein Expertengespräch zu aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Pflegebegutachtung. 
Rieger hob hervor, dass die pflegefachlichen Gutachterinnen und Gutachter sehr nah dran sind am Menschen und an der Versorgung. „Wir merken immer wieder, dass die Menschen uns als neutralem Beratungsdienst vertrauen und sich in der Pflegebegutachtung von uns Rat erhoffen. Den leisten wir natürlich auch gerne, allerdings könnten wir hier noch deutlich mehr leisten, wenn uns der Gesetzgeber damit beauftragt“, so der Vorstandsvorsitzende des Medizinischen Dienstes Westfalen-Lippe.
3 Millionen Pflegebegutachtungen haben die Medizinischen Dienste im vergangenen Jahr durchgeführt. In diesem Jahr dürften es noch mehr werden, da die Auftragszahlen weiter deutlich ansteigen. Der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) kann helfen, mit diesen Steigerungen umzugehen, die Begutachtung durch Pflegefachkräfte wird sie aber nicht ersetzen, so Carola Enger: „Eine KI kann nicht riechen. Es ist eben etwas anderes, ob ich den Menschen sehe und erlebe oder ob ein Computerprogramm einen Prozess abarbeitet.“ Dr. Rieger bekräftigte diese Ansicht, sieht aber Chancen für den KI-Einsatz bei der Organisation der Pflegebegutachtung und in der Qualitätssicherung.

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