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Olaf Plotke | Kategorien Meldungen Medizinischer Dienst Westfalen-Lippe | Westfalen-Lippe |

Ausgezeichnetes Projekt für Menschen mit Demenz startet in Netphen

Im Haus St. Anna in Netphen startet jetzt das mit dem NRW-Gesundheitspreis ausgezeichnete Projekt „Pflege-Paten“ des Medizinischen Dienstes Wesfalen-Lippe. Und wer noch Interesse an einer sinnvollen ehrenamtlichen Tätigkeit hat, ist zum Mitmachen eingeladen. Am Donnerstag, 11. November, und Freitag, 12. November, werden alle Interessierten von den Profis des Medizinischen Dienstes Westfalen-Lippe im Umgang mit Menschen mit Demenz kostenlos geschult. Das Ziel: Interessierte finden, die Freude daran haben, den Alltag von Pflegebedürftigen durch ein wenig Zuwendung zu verschönern.

Bild: Björn Kopelke ist der Leiter des ausgezeichneten Projekts Pflege-Paten des Medizinischen Dienstes Westfalen-Lippe.

„Es kann so einfach sein, Menschen eine Freude zu machen: Es erfordert nur ein wenig Zeit und Zuwendung“, sagt Björn Kopelke, verantwortliche Pflegefachkraft des Medizinischen Dienstes Westfalen-Lippe im Kreis Siegen-Wittgenstein. Genau dafür sollen die Ehenamtlerinnen und Ehrenamtler am 11. und 12. November von jeweils 14 bis 18 Uhr fit gemacht werden: Es geht nicht um Pflege, sondern wie der Umgang mit einem Menschen mit Demenz für beide zu einem Gewinn werden kann. „Gemeinsame Spaziergänge, Gesellschaftsspiele, Kaffeetrinken oder Parkbesuche – diese vermeintlich kleinen Dinge machen das Leben schön, wenn man sie zusammen erlebt“, sagt Björn Kopelke.

Einrichtungsleiter Stephan Berres freut sich, dass das ausgezeichnete Projekt in Haus St. Anna durchgeführt wird: „Bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Menschen in guten Händen: Wir garantieren Pflege auf hohem Niveau und kümmern uns auch um Freizeitangebote. Mit ehrenamtlicher Unterstützung als Teil des Teams von Haus St. Anna haben wir viele weitere Möglichkeiten der Betreuung. Deshalb freuen wir uns, dass wir ihnen diesen Profi-Kurs anbieten können, der sicher viele offene Fragen klärt und wichtige Impulse gibt.“ Die Kurse richten sich aber nicht nur an die Interessierten, die bereits Menschen mit Demenz im Haus St. Anna betreuen, sondern ist offen für alle Interessierten, die sich für eine solche ehrenamtliche Tätigkeit interessieren – auch in anderen Häusern. Der zweitägige Kurs wird mit einer Urkunde zur qualifizierten „Pflege-Paten“ abgeschlossen.

Das Interesse am Kurs ist groß, der erste Kurs und der zweite im Januar sind bereits ausgebucht. Medizinischer Dienst und das Haus St. Anna bieten aber für Februar einen dritten Kurs an. Das Datum steht noch nicht fest. Man kann sich aber bereits dafür anmelden beim Haus St. Anna unter der Rufnummer 02738/6970.

Das Projekt sollte einer breiten Öffentlichkeit beim 13. Deutschen Seniorentag vom 24. bis 26. November in Hannover vorgestellt werden. Pandemiebedingt wurde die Veranstaltung leider kurzfristig abgesagt. 

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